Auf ein Wort
„Magische Momente“...
... sind den Jugendlichen aus unserer Region in Schottland im Sommer immer wieder begegnet – unterwegs in einem faszinierenden Land mit Baumstamm werfenden Männern, einer Stadt, die viele Inspirationen für die Harry Potter-Bücher geliefert hat (Edinburgh), Wanderungen auf Berge oder an Seen, ein harmonisches Zusammensein mit 49 Menschen auf der Fahrt … da bleiben viele Bilder nicht nur im Smartphone zurück, sondern haften im Gedächtnis und berühren uns im Herzen. Was die vielen Jugendlichen hier an inneren Bildern und Erfahrungen sammeln, wird hoffentlich noch lange nachwirken und ihnen Lebensmut und Lebensfreude schenken. „Sammle gute Erfahrungen und nicht Gegenstände“ lautet darum eine einfache Lebensweisheit. Zu Recht.
Wenn es uns „wie Schuppen von den Augen fällt“
„Magisch“ sind Momente mit einer eigenen Kraft, die unserem Leben eine neue Richtung geben, wo wir in kurzer Zeit etwas begreifen, was uns bisher fremd oder nicht bewusst war. Für manche kann das die Geburt eines Kindes sein, eine überstandene lebensgefährliche Situation oder ein anderes Erlebnis, das die Augen für etwas anderes, Lebenswichtiges geöffnet hat. Nicht die Höhe von Gehalt und Bonuszahlung gibt dem Leben seinen Wert, auch nicht die Zensuren auf meinem Zeugnis oder die Anzahl meiner Enkelkinder, auch nicht die Anzahl von Followern oder Likes auf Snapchat, Insta oder wo auch immer. Manche Erlebnisse stellen das Gewohnte in Frage und öffnen die Augen für etwas ganz Neues. Paulus, der Christenverfolger hatte ein solches Erlebnis. Er begegnet dem Auferstandenen, ist erst wie geblendet, und dann „fiel es ihm wie Schuppen von den Augen“ heißt es, und aus dem Jesus- Hasser wird ein Jesus-Nachfolger, dem wir ganz maßgeblich die Verbreitung des Christentums verdanken. „Magische Momente“ können unser Leben ähnlich verändern – „magisch“ im weiteren Sinne: nicht durch den Zwang eines Zauberspruchs, sondern in dem Sinne: Hier entwickelt sich eine neue Lebenskraft und Lebensrichtung. Eine Kraft, die ich Gott verdanke. Eine Kraft, die mir den Blick auf seinen Augen zu sehen. „Magische Momente“ öffnen den Blick für das Wesentliche oder das bisher Übersehene im Leben. Das lässt sich nicht mit dem Handy oder anderen Medien einfangen – diese Geräte können meine Aufnahmebereitschaft sogar behindern.
Nach diesem Sommer mit hoffentlich vielen schönen Augenblicken kommt die dunklere Jahreszeit, die Rückkehr zum Alltag, zum Gewohnten. Auch im Gewohnten steckt die Möglichkeit, zu sehen, was bisher übersehen wurde. Bei Harry Potter gibt es in einem ganz normalen Bahnhof ein Gleis 9 ¾, von den meisten Menschen übersehen. Dahinter eröffnet sich eine eigene, lebendige Welt. In unserem alltäglichen Leben kann sich etwas ganz Neues eröffnen. Von uns selbst und von vielen anderen bisher übersehen. Eine Gewissheit, dass Gott da ist. Das Gefühl, dass meine Gedanken ihn erreichen. Dass ich bei ihm geborgen bin, was immer geschehen mag. Im Lichte Gottes wird mein Leben nicht mehr nur von Krisennachrichten bestimmt, sondern auch von dem Vertrauen: Ich bin in Gottes Hand. Darum lasse ich mich auf die Zukunft ein: meine persönliche und die unserer Welt. Ich lasse mich darauf ein, mit einem tiefen inneren Grundvertrauen und mit der Bereitschaft, selbst etwas zu bewegen. Menschen voller Gottvertrauen und Gestaltungswillen brauchen wir dringend in unserem Land. Wir selbst können solche Menschen sein.
Tilman Heidrich
Wenn es uns „wie Schuppen von den Augen fällt“
„Magisch“ sind Momente mit einer eigenen Kraft, die unserem Leben eine neue Richtung geben, wo wir in kurzer Zeit etwas begreifen, was uns bisher fremd oder nicht bewusst war. Für manche kann das die Geburt eines Kindes sein, eine überstandene lebensgefährliche Situation oder ein anderes Erlebnis, das die Augen für etwas anderes, Lebenswichtiges geöffnet hat. Nicht die Höhe von Gehalt und Bonuszahlung gibt dem Leben seinen Wert, auch nicht die Zensuren auf meinem Zeugnis oder die Anzahl meiner Enkelkinder, auch nicht die Anzahl von Followern oder Likes auf Snapchat, Insta oder wo auch immer. Manche Erlebnisse stellen das Gewohnte in Frage und öffnen die Augen für etwas ganz Neues. Paulus, der Christenverfolger hatte ein solches Erlebnis. Er begegnet dem Auferstandenen, ist erst wie geblendet, und dann „fiel es ihm wie Schuppen von den Augen“ heißt es, und aus dem Jesus- Hasser wird ein Jesus-Nachfolger, dem wir ganz maßgeblich die Verbreitung des Christentums verdanken. „Magische Momente“ können unser Leben ähnlich verändern – „magisch“ im weiteren Sinne: nicht durch den Zwang eines Zauberspruchs, sondern in dem Sinne: Hier entwickelt sich eine neue Lebenskraft und Lebensrichtung. Eine Kraft, die ich Gott verdanke. Eine Kraft, die mir den Blick auf seinen Augen zu sehen. „Magische Momente“ öffnen den Blick für das Wesentliche oder das bisher Übersehene im Leben. Das lässt sich nicht mit dem Handy oder anderen Medien einfangen – diese Geräte können meine Aufnahmebereitschaft sogar behindern.
Nach diesem Sommer mit hoffentlich vielen schönen Augenblicken kommt die dunklere Jahreszeit, die Rückkehr zum Alltag, zum Gewohnten. Auch im Gewohnten steckt die Möglichkeit, zu sehen, was bisher übersehen wurde. Bei Harry Potter gibt es in einem ganz normalen Bahnhof ein Gleis 9 ¾, von den meisten Menschen übersehen. Dahinter eröffnet sich eine eigene, lebendige Welt. In unserem alltäglichen Leben kann sich etwas ganz Neues eröffnen. Von uns selbst und von vielen anderen bisher übersehen. Eine Gewissheit, dass Gott da ist. Das Gefühl, dass meine Gedanken ihn erreichen. Dass ich bei ihm geborgen bin, was immer geschehen mag. Im Lichte Gottes wird mein Leben nicht mehr nur von Krisennachrichten bestimmt, sondern auch von dem Vertrauen: Ich bin in Gottes Hand. Darum lasse ich mich auf die Zukunft ein: meine persönliche und die unserer Welt. Ich lasse mich darauf ein, mit einem tiefen inneren Grundvertrauen und mit der Bereitschaft, selbst etwas zu bewegen. Menschen voller Gottvertrauen und Gestaltungswillen brauchen wir dringend in unserem Land. Wir selbst können solche Menschen sein.
Tilman Heidrich